Es gibt über 10’000 KI-Tools.
Der DLH hat hier einige wenige für den schulischen Kontext ausgewählt.

Zudem sind zahlreiche und direkt umsetzbare Anwendungsmöglichkeiten aufgelistet.

Es ist zu beachten, dass Nutzerinnen und Nutzer die Ausgaben jedes Tools stets auf ihre Richtigkeit und Sinnhaftigkeit überprüfen müssen, da das Tool auch fehlerhafte Aussagen oder Ergebnisse liefern kann.

Im Bereich Häufige Fragen und Antworten zu KI finden sich grundlegende Informationen und Einordnungen zum Thema KI und Schule, u.a. auch zum Datenschutz, neuen Aufgaben für Lehrpersonen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Zusammenarbeit von Lehrpersonen und SuS/Lernenden beim Nutzen von KI in der Schule.

ChatGPT der Firma OpenAI greift auf umfangreiche Datenbestände zu, die als Trainingsdaten genutzt werden. Diese Datenbestände bestehen hauptsächlich aus englischsprachigen Texten und stammen aus verschiedenen Quellen wie Büchern, Briefen, Wikipedia-Einträgen und literarischen Textsammlungen, einschließlich des gesamten Gutenberg-Projekts, eine Volltext-Literatursammlung. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Datensätze und die daraus resultierenden Ausgaben kognitive Verzerrungen und Vorurteile enthalten können.

ChatGPT ist in der Lage, Texte zu generieren, die von menschlichen Verfasser:innen kaum zu unterscheiden sind. Die erzeugten Sätze basieren auf statistischen Wahrscheinlichkeiten von Wortfolgen. Das Tool kann Fragen beantworten, Hinweise und Ratschläge geben sowie Ideen und Vorschläge generieren.

Benutzerinnen und Benutzer interagieren mit dem Chatbot ChatGPT, indem sie Eingabeaufforderungen, auch «Prompts» genannt, verwenden. Durch das Eingeben von Fragen, Sätzen oder Aufforderungen erhalten sie Antworten. Um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, grundlegende Regeln zu beachten. Oftmals sind mehrere Versuche oder Prompts erforderlich, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erzielen.

Ein entscheidender Faktor für das Ergebnis ist die Qualität des Prompts. Auf der Seite "Promptingtipps" sind die wichtigsten Regeln für das Erstellen von Prompts zusammengefasst. Es ist ratsam, diese grundlegenden Regeln zu erlernen. Darüber hinaus finden sich dort auch nützliche Sammlungen von direkt einsetzbaren Prompts für verschiedene Zwecke, wie beispielsweise die Erstellung eines KI-Tutors zu einem beliebigen Thema oder die Planung einer Lektion.

Bilder:Mit ChatGPT können auch Bilder generiert werden z.B. in der Gratisversion 3.5 via DALLE-2 oder Microsoft Image Creator. In der Bezahlversion GPTPlus ist die Bilder-Generierung inbegriffen und deutlich leistungsfähiger durch die Version DALL-E3.

Videos: Hinzukommen wird bei OpenAI voraussichtlich noch 2024 ein sehr leistungsstarkes Tool namens SORA, das aus Textprompts Videos bis 1 Min. Länge erstellen kann. Das Erscheinungsdatum ist noch nicht bekannt. Hier eine Vorschau.

Zusatzinformationen zum Thema Zitieren mit ChatGPT:
Kurzer Artikel in der Digithek.ch
ChatGPT Citations | Formats & Examples

Es gibt drei Versionen von ChatGPT:

1. ChatGPT 3.5 (kostenlos)
2. ChatGPT Plus mit GPT-4 turbo (20 CHF/Monat) – meist deutlich bessere Resultate als Version 3.5 und leistungsfähiger (über Microsoft Copilot kann GPT-4 kostenlos genutzt werden, siehe Alternativen zu ChatGPT)
3. Benutzerdefinierte "GPTs" (Chatbots). Die Informationsgrundlage (z.B. Skripts) und die Funktionen/Schaltflächen des Bots können selber genau definiert werden). Hinweis: Nur mit einem bezahlten ChatGPT Plus-Account können eigene GPTs erstellt und andere GPTs genutzt werden.

Die jeweils neusten Funktionen und Versionen von ChatGPT sind direkt bei OpenAI ersichtlich. Details zu grossen und kleinen Updates sind in den Release Notes zu finden.Die Registrierung bei der Gratisversion 3.5 ist seit dem 1.4.2024 nicht mehr nötig. Wann dies auch in der Schweiz gilt, ist noch nicht bekannt.


ChatGPT-3.5
GPT-3.5 konzentriert sich in erster Linie auf textbasierte Aufgaben und kann nicht direkt Bilder erzeugen. Hierfür muss man z.B. zu DALL-E 2 von OpenAI oder einem anderen Bildgenerator wechseln (s. Kapitel «KI Bildgeneratoren»). ChatGPT 3.5 kann auch nicht auf das gesamte Web resp. aktuelle Informationen zugreifen. Der Wissenstand ist Januar 2022 (dies kann regelmässig ändern). (Abgefragte) Quellen sind teilweise lückenhaft oder falsch angegeben.

Wichtigste Funktionen:

• Texterzeugung: Durch fortschrittliche Sprachverarbeitungsfähigkeiten kann das KI-Tool auf Fragen, Kontextangaben und Anweisungen reagieren und dabei menschenähnlichen Text erzeugen.
• Sprachverstehen: Es kann text- oder sprachbasierte Fragen und Befehle verstehen und darauf reagieren. Ein- und Ausgabe via Stimme mit "Voice" (App auf Smartphone oder Browser-Erweiterung auf PC) ist möglich.
• Konversationen führen: Es kann sich an text- und sprachbasierten Unterhaltungen beteiligen und eignet sich daher für Chatbots und virtuelle Assistenten (KI-Tutoren).
  
  

ChatGPT-4
ChatGPT Plus resp. ChatGPT-4 (turbo) bietet Zugang zum gesamten Web und aktuellen Informationen. Man erhält Zugang zu stets neuen Features und nützlichen Zusatzfunktionen. Hinweis: Die (Plugins) wurden per 9.4.2024 deaktiviert und durch GPTs ersetzt, mehr Informationen und eine Liste von GPTs.

Bilder werden mit der leistungsfähigsten Version 3 von DALL-E erzeugt.

Wichtigste Funktionen:

• Verbesserte Texterstellung: Im Unterschied zu Version 3.5 bietet ChatGPT-4 verbesserte Funktionen für die Texterstellung mit kohärenteren und kontextbezogeneren Antworten.
• Erweitertes Sprachverständnis: Es kann nuancierte Anfragen besser erfassen und liefert genauere Antworten.
• Multimodale Fähigkeiten: Es kann auch hochgeladene PDFs, Texte und auch Bilder verarbeiten und ist dadurch vielseitiger (inkl. Data Analytics).
• Anpassungsfähigkeit: Es ermöglicht eine feinabgestimmte Anpassung an das eigene Profil wie auch an spezifische Aufgaben und Bereiche («Custom Instructions» in den Einstellungen).
  
  

GPT Voice und GPT Vision für Sprach- und Bildverarbeitung
OpenAI hat die Versionen GPT Voice und GPT Vision entwickelt, die speziell auf Sprach- und Bildverarbeitung ausgerichtet sind.  Diese spezialisierten Funktionen erweitern die Möglichkeiten der KI-Nutzung über die reine Textverarbeitung hinaus und eröffnen neue Anwendungsgebiete in Bereichen wie Interaktion, Multimedia, Sicherheit und mehr.

GPT Voice
GPT Voice konzentriert sich auf die Verarbeitung und Generierung von gesprochener Sprache.

Wichtigste Funktionen:

• Spracherkennung: GPT Voice kann gesprochene Sprache erkennen und in Text umwandeln, was es für Sprach-zu-Text-Anwendungen geeignet macht.
• Sprachgenerierung: Das Modell kann auch Text in gesprochene Sprache umwandeln. Das Ergebnis sind natürliche, fliessende und menschenähnliche Stimmen.
• Sprachverständnis: Neben der blossen Umwandlung kann GPT Voice den Kontext und die Nuancen der Sprache verstehen, was es für interaktive Anwendungen wie digitale Assistenten oder Kundensupport-Bots nützlich macht.
• Mehrsprachige Unterstützung: Es kann in verschiedenen Sprachen arbeiten, was es vielseitig in internationalen Anwendungen macht.

GPT Vision
GPT Vision ist auf die Verarbeitung und Analyse von Bildern spezialisiert.

Wichtigste Funktionen:

• Bilderkennung: GPT Vision kann Objekte, Gesichter, Szenen und andere Elemente in Bildern erkennen.
• Bildanalyse: Das Modell kann Bilder analysieren und detaillierte Beschreibungen, Kommentare oder Erklärungen zu den Bildinhalten liefern.
• Bildgenerierung und -modifikation: Ähnlich wie bei DALL-E kann GPT Vision auch neue Bilder basierend auf beschreibenden Texten oder Anweisungen erstellen oder vorhandene Bilder modifizieren.
• Visuelle Suche: Das Modell kann verwendet werden, um ähnliche Bilder in grossen Datensätzen zu finden oder visuelle Inhalte basierend auf spezifischen Abfragen zu sortieren.
  
  

ChatGPT als Apps für Smartphones (Vision/Voice)
Auf mobilen Geräten können GPT Vision und GPT Voice direkt integriert werden, um Apps wie digitale Assistenten, Foto-Bearbeitungs-Apps oder andere interaktive Anwendungen zu unterstützen. Diese Nutzung profitiert von der integrierten Kamera und Mikrofon-Hardware in modernen Smartphones.

Für Interessierte & Entwickler: "My GPTs" oder "GPTs"
Mit der kostenpflichtigen Version ChatGPT Plus können Benutzer:innen ihre eigenen Chatbots erstellen, die als "GPTs" bezeichnet werden. Diese benutzerdefinierten Versionen von ChatGPT können für spezifische Aufgaben oder Themen angepasst werden, indem Anweisungen/Fragen zu eng umgrenzten Wissensgrundlagen gegeben werden. Die Erstellung solcher GPTs kann so einfach oder komplex sein, wie es die Benutzer:innen benötigen - von Sprachlernen über Wirtschaftsgeografie bis hin zu spezifischen technischen Unterstützungen. Benutzer:innen können ihre eigenen GPTs ohne Programmierkenntnisse erstellen und durch Kodierungsaktionen zusätzliche Anpassungen vornehmen, um GPTs mit externen Daten oder Diensten zu verbinden. Um einen GPT zu erstellen oder zu nutzen, benötigt man einen kostenpflichtigen Plus-Account bei OpenAI. 

Didaktische Hinweise finden sich im Kapitel «Chatbots als Assistenten und KI-Tutoren»

Video-Tutorial zu GPTs für Interessierte (20 Min)

Es kann vorkommen, dass man mit ChatGPT auch nach mehreren Versuchen und Anpassungen der Aufforderungen (Prompts) nicht zum Ziel kommt. Hier lohnen sichg Versuche mit einem anderen leistungsstarken Tool – z.B. Microsoft Copilot (gibt Zugriff auf GPT4, «Kreativ-Modus» einstellen), Gemini (Google), Claude, Mistral oder andere.
Über die Webseite Poe oder Chatbot Arena kann man die meisten Tools kostenlos ausprobieren.

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Tools hängen von den spezifischen Anforderungen und Einsatzzwecken ab. Es empfiehlt sich daher, die Tools sorgfältig zu evaluieren und zu testen, um die beste Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Zielführende Aufforderungen (Prompts) können von Tool zu Tool variieren.

Zu beachten ist ferner, dass Nutzer:innen die Ausgaben jedes Tools stets auf ihre Richtigkeit und Sinnhaftigkeit überprüfen müssen, da die Tools auch fehlerhafte Aussagen oder Ergebnisse liefern können.

KI-Tutoren zielen darauf ab, die Lernerfahrung zu ergänzen und zu verbessern, nicht aber menschliche Lehrpersonen zu ersetzen. Sie können als leistungsstarke Lernwerkzeuge dienen, um einen individuelleren und effektiveren Unterricht zu ermöglichen. Solche computergestützte Lernsysteme nutzen künstliche Intelligenz, um personalisierte Unterstützung für SuS/Lernende anzubieten. Die Lehrperson bekommt «virtuelle Unterstützung», behält aber die Kontrolle über den Lernprozess.

Es gibt zwei verschiedene Methoden, einen KI-Tutor bereitzustellen:

1. SuS/Lernende nutzen einen regulären Chatbot wie ChatGPT oder Copilot mit vorgegebenen, reichhaltigen «Tutoring-Prompts». Englische Beispiele finden sich hier: OpenAI - Teaching with AI / More Useful Things (Prompts)
2. GPTs (Generalized Pattern Transformers) sind spezialisierte Chatbot-Versionen resp. tutorielle Systeme, die von OpenAI angeboten werden. Sie sind auf bestimmte Aufgaben oder Bereiche zugeschnitten und können von Nutzenden angepasst und weiterentwickelt werden. GPTs können zum Beispiel Programme sein, die Übungen empfehlen oder bei Mathe-Fragen helfen. Um einen GPT zu erstellen oder zu nutzen, benötigt man einen kostenpflichtigen Plus-Account bei OpenAI. Die Erstellung erfolgt über den ChatGPT-Builder, bei dem man Instruktionen, Vorwissen und Fähigkeiten konfigurieren kann. GPTs können sehr genau für spezielle Aufgaben, Bereiche oder spezifische Zielgruppen entwickelt werden und als Hauptvorteil gegenüber Methode 1 können sie mit eigenen Daten trainiert werden.

Hinweis: Es gibt alternative Wege, eigene Bots zu erstellen z.B. kostenfrei über die Plattform Poe.

Der Schlüssel liegt darin, die Grundsätze einer effektiven Lernunterstützung in den Aufforderung (im Prompt) selbst einzubauen.

Ziel ist es, Aufforderungen zu erstellen, die die KI dazu anleiten, sich wie ein effektiver Tutor zu verhalten, auch wenn die KI selbst nicht über tiefgreifende Kenntnisse im jeweiligen Lernbereich verfügt. Auf diese Weise können die Vorteile individueller Lernunterstützung in grösserem Umfang genutzt werden.

Einige Elemente für die Erstellung eines effektiven Prompts im Sinne eines Tutors sind:

1. Vorstellung des "Tutors" und Befragung der SuS/Lernenden über das Lernniveau und das Thema, das erlernt werden soll
2. Aufforderung an die SuS/Lernenden ihre Vorkenntnisse zu dem Thema zu erläutern
3. Erklären des Konzepts auf ansprechende Weise, unter Verwendung von Analogien und Beispielen
4. Den SuS/Lernenden Fragen stellen, um ihr Verständnis zu überprüfen, und sie das Konzept mit ihren eigenen Worten erklären lassen
5. Feedback und Hinweise geben, um den SuS/Lernenden zu helfen, ihr Verständnis zu verbessern
6. Positives Ende und Ermutigung der SuS/Lernenden zum Weiterlernen

Textgeneratoren sind Tools, die verschiedene Textsorten mit einem Prompt erzeugen können z.B. Texte mit Absätzen, Blogbeiträge, E-Mails etc.

Beispiele von Textgeneratoren sind die "Verfassen" Funktion im Copilot von Bing (Microsoft), ChatGPT oder das kostenpflichtige und umfassende Tool neuroflash.com.

Fobizz und SchulKI
Von Dezember 2023 bis Januar 2024 wurden die in Deutschland angesiedelten KI-Plattformen Fobizz und SchulKI von sechs DLH-Mitgliedern getestet. Beide Plattformen bieten einen anonymisieren Zugang für SuS/Lernende zur Nutzung von genKI im schulischen Umfeld.
Da in der Schweiz bis min. Ende 2024 keine Rechtsgrundlagen bestehen, können keine KI-Tools bewertet werden. Damit dürfen sich Lehrpersonen auch bei Fobizz und SchulKI nur mit einem privaten Accounts anmelden.

• Die Server stehen in Deutschland (und anderen EU-Staaten). Der Datenschutz nach DSGVO ist nach Angabe der Anbieter bei beiden Plattformen gewährleistet. Über das (private) Konto der Lehrperson können die SuS/Lernenden anonym auf genKI zugreifen. Im Detail werden z.B. hochgeladene PDFs bei Fobizz via API-Schnittstelle anonymisiert, Inhalte extrahiert, zu OpenAI in den USA hochgeladen (Absender «fobizz») und mit Prompts weiterverarbeitet. Nach der vorgeschriebenen Frist werden diese Inhalte wieder gelöscht. Sie werden nicht zu Trainingszwecken der KI verwendet.
• Es wurden fünf (klassische) Szenarien für das Testing durch die DLH-Mitglieder beschrieben:
  1. Synchron/im Unterricht: Mit Texten arbeiten
  2. Synchron/im Unterricht: pdfs und Bilder hochladen und mit diesen arbeiten
  3. Synchron/im Unterricht: Gruppenarbeiten gestalten
  4. Synchron/im Unterricht und Asynchron/ausserhalb des Unterrichts mit fixen Zeitfenstern: Personalisiertes Lernen testen
  5. Unterricht durch Lehrpersonen vorbereiten
• Grundsätzlich sind beide Plattformen benutzerfreundlich. Fobizz wird als übersichtlicher und intuitiver empfunden. Das Vergeben von Zugangsschlüsseln an SuS/Lernende via Klassenräume ist bei beiden Plattformen gut gelöst.
• Beide Plattformen sind stark praxisorientiert und werden von vielen (deutschen) Schulen genutzt.
  Performance: die Qualität der Resultate ist teils niedriger ist als bei der gleichen Anfrage in den genKI-Originaltools.
  Vorteil: Es gibt keine Diskussion auf Ebene SuS/Lernende bezüglich Anmeldung und Registrierung mit persönlichen Daten. Anmerkung: Seit Februar 2024 kann der MS Copilot (GPT-4 im Bing Chat) auch ohne Anmeldung (gratis) genutzt werden. Es gibt aber hier Einschränkungen in der Anzahl der Anfragen und den Leistungen (z.B. keine Bildgenerierung).
• Fobizz bietet einen grossen Weiterbildungsbereich

Fazit: Beide Plattformen sind für das synchrone und asynchrone Arbeiten im Unterrichtsumfeld geeignet, haben aber Performencenachteile im Vergleich zu den genKI-Originaltools. Für die Unterrichtsvorbereitung durch Lehrpersonen empfiehlt der DLH ein privates Konto für den direkten Zugriff auf die aktuellste (kostenpflichtige) Version der jeweiligen genKI, da hier die besten Ergebnisse zu erwarten sind.


fiete-peer-teachino-toteach-magicschool: hilfreiche Tools in Händen von Lehrpersonen
fiete: Schnell Aufgaben erstellen, SuS/Lernenden jederzeit und überall Feedback geben. Einblicke in den Lernfortschritt der Klasse erhalten. Zeit sparen beim Korrigieren.
peer: Unterstützung bei Aufsätzen aller Art. Die Texte werden mit KI untersucht und es wird ein möglichst konstruktives Feedback erzeugt.
teachino: Das Tool unterstützt Lehrpersonen darin, differenzierten Unterricht anzubieten (Inhalte verwalten, Apps integrieren, Multimedia, etc.)
Toteach: Lektionen planen, Übungen und Arbeitsblätter erstellen u.a.m.
Magicschool: zahlreiche Funktionen für diverse Einsatzzwecke und Fächer

Interessant und zielführend ist in diesem Zusammenhang das Erstellen von eigenen Bots (GPTs), welche genau so agieren wie man wünscht. Die Wissensgrundlagen (Skripts, PDFs, Webseiten) kann man selber steuern. Details finden sich im Kapitel «Chatbots als Assistenten und KI-Tutoren»

Für weiter Interessierte und Entwickler: H5P/Moodle
Mit Nolej.io steht ein Unterrichtsunterlagen-Generator zur Verfügung, mit dem ganze Lernsets im H5P-Format erstellt werden können. Diese H5P-Dokumente können in Moodle oder OpenOlat, als HTML-Datei auch in OneNote eingebunden werden. Mit Lumi-Desktop lassen sich die H5P-Dokumente in scorm- oder HTML-Dateien umwandeln. Es steht eine kostenlose Probeversion zur Verfügung.

DLH-Impulsworkshops zur Thematik (Video-Protokolle)
Prompts in ChatGPT und Integration in H5P

Alle DLH-Impulsworkshops siehe hier

KI-Suchmaschinen nutzen künstliche Intelligenz, um Suchanfragen zu analysieren und relevante Ergebnisse zu liefern. Sowohl Google als auch Microsoft (Copilot/Bing) haben KI-Technologien in ihre Suchmaschinen integriert.

Weitere leistungsstarke KI-Suchmaschinen:

• Perplexity.ai: Registration nicht nötig. Pro Tag 300 Chats, Klare Hinweise auf Quellen, die direkt verlinkt sind. Gute Unterstützung, um Prompts zu optimieren und eine erste Möglichkeit, Resultate/Informationen aus anderen KI-Tools wie ChatGPT auf Faktentreue hin zu prüfen (copy/paste).
• Microsoft Copilot (ehemals Bing Chat) – kostenlos mit GPT4-turbo: Registration per privatem Microsoftkonto. 30 Chats/Session, 300 Chat/Tag, 4000 Zeichen/Eingabe, Vorlagen von Textarten, Bildgenerator integriert. – Via privates Browserfenster geht der Zugang auch ohne Anmeldung, was jedoch keine absolute Anonymität im Netz garantiert. Bildergenerierung im Copiloten ist ohne Anmeldung aber nicht möglich, zudem bekommt man weniger freie Chats pro Tag.

Spezialumgebungen:

• Poe.com: Diese Plattform bietet eine gute Benutzerfreundlichkeit und ermöglicht es den Usern, an einem Ort diverse KI-Tools auszuprobieren, einschliesslich den leistungsstarken ChatGPT-Alternativen Gemini, Claude und Mistral. Eine Registration ist erforderlich. Für den Zugang zu gewissen Tools und Funktionen braucht es ein kostenpflichtiges Poe-Abonnement.
• Phind.com: Registration nicht nötig, unlimitierte Chats in der Gratisversion, Hinweise auf Quellen, Pro-Angebot ist kostenpflichtig.

Hinweise zu den Zugängen:

• Attraktiv ist, dass man Perplexity.ai ohne Registration nutzen kann. Das vereinfacht den Einsatz im Unterricht.
• Mit der Möglichkeit bei Perplexity.ai, Phind.com und auch bei you.com im Browser Add-ons einzurichten entsteht eine ganz neue Such- und Surf-Erfahrung (Testbrowser Chrome).

DLH-Impulsworkshops zur Thematik (Video-Protokolle)
Bewerten von schriftlichen Arbeiten & Perplexity (Quellen)

Alle DLH-Impulsworkshops siehe hier

KI-Bildgeneratoren erzeugen Bilder basierend auf Text- oder Bildeingaben. Bekannte Beispiele mit einer kostenlosen Basisversion sind Dall-E2, Leonardo, Adobe Firefly,  Stable Diffusion 3 und Image Creator von Microsoft der entweder eigenständig oder in Copilot von Microsoft integriert ist (Anmeldung nötig für Bilderstellung im Copiloten). Dall-E 2 kann auf der OpenAI-Website genutzt werden, während das leistungsstärkere Dall-E 3 nur über die kostenpflichtige Version ChatGPT4 Plus zugänglich ist.

Die Qualität der oben genannten kostenlosen Angebote ist oft gut, haben jedoch auch Grenzen.

Bilder können mit Hilfe von verschiedenen Tools an einem Ort in poe.com erstellt werden. Es ist ein Login erforderlich und die Tools sind z.T. kostenpflichtig.

Adobe Firefly ist eine neue KI-Erweiterung von Adobe-Produkten. Es entstehen ansprechende Bilder und Texteffekte anhand von Texteingaben (Prompts) und neue Möglichkeiten zur Ideenfindung, Gestaltung und Kommunikation. Es ist ein Gratis-Zugang per Adobe-ID möglich. Der Zugang mit vorhandenen Lizenzen muss über die Schulen abgeklärt werden.

Sehr vielseitige Möglichkeiten für Bilder, Grafiken, Flyer, Präsentationen und Infografiken bietet Canva. Das Tool bietet einen Gratis-Zugang zum Starten und auch Edu-Lizenzen. Interessant für übersichtliche Infografiken ist auch Piktochart.

Midjourney ist zwar ein sehr populäres und leistungsstarkes Tool. Es ist aber eher nicht für einen breiten Gebrauch zu empfehlen, denn es fallen Kosten von 10-60 USD pro Monat an. Die Installation ist umständlich und die erzeugten Bilder sind öffentlich. Die ungewollte Verbreitung der eigenen Bilder kann nur mit der Pro-Version für 60 USD/Monat unterbunden werden.

Ein weiteres sehr leistungsstarkes, aber kostenpflichtiges Tool ist Photosonic.

KI-Analysesysteme können verschiedene Medienformate wie PDFs, Texte, Bilder und Videos lesen und analysieren. Durch Interaktion und Befragung ermöglichen sie ein besseres und schnelleres Verständnis von Lehrbüchern, Texten, Skripten, Handouts, Präsentationen sowie Bildern und Videos. Die Antworten basieren ausschließlich auf dem jeweiligen Dokument, Bild oder Video. User haben also die Kontrolle darüber, woher die Antworten und Ergebnisse auf ihre Fragen oder Aufforderungen stammen.
Wichtig ist das Urheberrecht bei den verwendeten Medien zu beachten (Namen entfernen etc. – je nach Situation und Freigabe-Status eines Dokuments).

Ein bekanntes Tool ist ChatPDF (2 PDFs täglich gratis, je bis 120 Seiten). ChatGPT hat auch entsprechende attraktive Anwendungen im Angebot, um die unterschiedlichsten Medien zu analysieren. Diese sind: «Vision» (interpretiert Bilder) und «Data-Analysis» (nur ChatGPT Plus). Nützliche Anwendungen bieten auch poe.com, perplexity.ai und you.com an (gratis in einem reduzierten Umfang). ASKyourPDF ist eine ebenbürtige Alternative zu ChatPDF.

Hinweis 1: Gemini ist ein neues leistungsstarkes KI-Tool von Google mit multimodalen Fähigkeiten. Es kann Texte, Programmcode, Bilder, Videos und Audioinformationen sowie deren Kombinationen analysieren, verstehen und generieren.
Hinweis 2: Ein leistungsstarkes Gratis-Tool, um PDFs aus diversen Files zu erstellen, zusammenzuführen und zu bearbeiten ist z.B. PDF24

Videos zusammenfassen und analysieren
Das Tool summarize.tech fasst auch lange Videos auf Youtube zusammen. Die Textversion der Videos kann man dann in anderen Tools analysieren, Aufgaben dazu erstellen lassen etc. (z.B. in ChatGPT, Fiete, Perplexity.ai, etc.)

MS Word und OneNote enthalten im Start-Menu eine KI-unterstützte Diktier- und Transkribier-Funktion. Man kann einen Text diktieren und bekommt in Echtzeit das Gesprochene als Text (in verschiedener Microsoft Textsoftware). Man kann zudem ein Audio- oder Video-File hochladen und den Inhalt transkribieren lassen und erhält ebenfalls ein Textfile.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Texteingaben (Prompts) in Präsentationen, Videos, Folien, Flyer und andere Dokumente umzuwandeln.

Effiziente Tools zur Erstellung von Präsentationen sind sendsteps (sehr schnelle Produktion), beautiful.ai (hochstehende Grafiken) und die beiden vielseitigen Tools Gamma.app und Tome.app.
Canva.com und Microsoft-Designer bieten Vorlagen für Folien und Flyer an, die auf Wunsch an die entsprechenden Social-Media-Formate angepasst werden.
Die leistungsstarken KI-Videotools heygen.com und synthesia.io ermöglichen die Erstellung sehr realistischer Videos, Avatare und Vorlagen. Bei heygen gibt es ein begrenztes Gratisangebot. Bei synthesia kann eine Datei probeweise kostenlos erstellt werden; danach ist das Tool kostenpflichtig. Hinzukommen wird bei OpenAI voraussichtlich noch 2024 ein sehr leistungsstarkes Tool namens SORA, das aus Textprompts Videos bis zu einer Minute Länge erstellen kann. Das genaue Erscheinungsdatum ist jedoch noch nicht bekannt. Hier eine Vorschau.

Foliengeneratoren sind noch nicht perfekt, können aber viel Zeit sparen und für Abwechslung sorgen. Dabei muss überprüft werden, ob beispielsweise ein Download als PowerPoint zur weiteren Bearbeitung möglich ist oder nur im Fotoformat oder als PDF-Datei.

DLH-Impulsworkshops zur Thematik (Video-Protokolle)
Videotool Synthesia spart Zeit in der Vorbereitung von Unterricht

Alle DLH-Impulsworkshops