Die Deutsche Liszt-Gesellschaft ging 1990 aus einem Personenkreis hervor, welcher es schon früh – nämlich bereits lange vor dem politischen Umbruch 1989 – vermochte, noch während der tiefsten und längsten Spaltung der deutschen Geschichte ostdeutsche und westdeutsche Kulturgeschichte in der Mitte Europas wieder zusammenzuführen. Kaum ein Komponist der jüngeren Musikgeschichte bot hierfür so viele interkulturelle Anknüpfungspunkte wie Franz Liszt. Ferner kann Liszt als der Begründer einer modernen interkulturellen Musikphilosophie gelten, welche von großer Aktualität ist.
Die Deutsche Liszt-Gesellschaft baut im Zusammenwirken mit der Klassik Stiftung Weimar, mit der Neuen Liszt-Stiftung sowie mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Brücken zwischen Laien und Fachleuten verschiedener Profession; sie schafft Verbindungen zwischen Institutionen in aller Welt, denen interkulturelle Verständigung ein Anliegen ist.